Die Abtstube
Die Abtstube
Im Zuge des Klosterhof-Innenausbaus liess Abt Adalbert II. de Medel die kostbare Holzverkleidung dieser Abtsstube durch den Klosterbruder Peter Solèr aus Schluein 1682 ausführen. Diese Vertäfelung aus einheimischen Hölzern ist wohl dessen Hauptwerk, das er bescheiden auf der Rückseite einer Schublade signiert hat.
Auch dieses Zimmer hatte ursprünglich ein Gewölbe. Um die Lichthöhe der Stube nicht allzu sehr herabzusetzen, wurde die Zimmerdecke zweistufig gestaltet.
Die tiefere Lage ist mit Schubladen versehen und in der Mitte befindet sich eine sternförmige Kassettendecke mit dem Wappen des Abts Adalbert II. de Medel. Eine Inschrift über der Tür zum Vorraum nennt wiederum diesen Abt.
Der Vorraum wirkt als Verbindungsglied zwischen Landrichtersaal und Abtstube, die nur durch eine dünne Wand abgetrennt ist. Die Ausstattung umfasst neben einem Wandschrank aus dem 17. Jh. den einzigen offenen Kamin des Hauses.